Solardachpflicht in Kalifornien, Tübingen und bei uns hier?  (22.07.2018)

Als erster Bundesstaat in der USA macht Kalifornien Solardächer zur Pflicht. Häuser die ab 2010 gebaut werden, müssen obligatorisch mit Solarpaneelen bestückt werden. Das verteuert zwar die Baukosten um ca. 10.000 €, aber diesen Zusatzkosten von 40 €/Monat stehen Einnahmen von 80 €/Monat gegenüber und der Sonnenstaat macht etwas um die CO2-Emmisssionen zu reduzieren.

Zwei Kommunen in Bayern haben dies für Neubaugebiete ebenso mit Erfolg umgesetzt. Jetzt ist es mit Tübingen die erste größere deutsche Stadt, die mit ihrem grünen Oberbürgermeister Boris Palmer beschlossen hat, dass bei Neubauten nur noch zusammen mit Solarstromanlagen genehmigt werden..
Die bisherigen Ausreden der Kommunalpolitiker: Die Bauordnung lässt eine solche Vorschrift nicht zu, Denkmalschutz verbiete Photovoltaikanlagen, Solarstrom sei zu teuer, eine Solarvorschrift sei "Ökodiktatur" oder ähnlicher Unsinn. In Deutschland ist noch immer kein Argument zu doof, um nicht gegen die Energiewende ins Feld geführt zu werden.
Photovoltaik-Anlagen rechnen sich, seit im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft getreten ist. Viele Hausbesitzer und Energiegenossenschaften haben sogar ordentliches Geld damit verdient oder gespart.
Tübingen will mit seinen neuen Vorschriften, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am Erreichen der Klimaschutzziele beteiligen. Was das Problem von allen ist, muss auch von allen gelöst werden. Die Stadt am Neckar hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2022 um ein Viertel zu senken – gemessen an 2014.

Und was ist mit Friedrichshafen, Markdorf, Bermatingen, Salem, Ravensburg, Meersburg, Hagnau, Sipplingen, Immenstaad, Konstanz.....

Hier unsere Beiträge zu CO2-Reduzierung:

Gebäude hier und Elektrofahrzeuge hier!