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Kindergarten "St. Elisabeth" in Markdorf, Bodenseekreis

Wie bei allen größeren Bauvorhaben schrieb die Stadt Markdorf auch für die Neuplanung des Kindergartens St. Elisabeth einen Architektenwettbewerb in Form einer Mehrfachbeauftragung aller Markdorfer Architekten aus. Mit ihrem Entwurf haben Andreas Maier, Martin Wamsler und Knut Hütz durch die optimale städtebauliche Lage, einen kompakten Baukörper auf einem größtmöglichen Grünbereiches sowie der weitaus geringsten Kubatur den ersten Platz des Wettbewerbs belegt und den Kindergarten gebaut.

Standort:

Markdorf

Baujahr / Bauzeit

1998-99 / 9 Monate

Energiestandard:

Niedrigenergiehaus

Nutzfläche

695 m2

Wie  bei  allen  größeren  Bauvorhaben   der  Stadt  Markdorf,   wurde  auch   für  den  neu  zu  planenden 4-gruppigen  Kindergarten, ein Architektenwettbewerb in Form einer Mehrfachbeauftragung aller Markdorfer Architekten  ausgeschrieben. Durch  eine  optimale  städtebauliche Lage,  einem   kompaktem Baukörper, eines   größtmöglichem   Grünbereiches  sowie  der  weitaus   geringsten   Kubatur   konnte  der  1. Platz erreicht werden.
Der an  die  westliche  Grundstücksgrenze  gerückte  Baukörper   lässt  die Erschließung  von Norden und Süden logisch im Eingangsbereich,  das mit einem spielerischen "Mikado dach" markiert  ist, enden. Über die großzügige  Eingangshalle mit längsorientierten und punktuellen Oberlichtern werden drei Bereiche  erschlossen: Mehrzweckraum im Norden, Gruppenräume  nach Südosten und Verwaltung mit Nebenräumen
nach Westen. Der quadratische  Mehrzweckraum  ist   durch  eine  Schiebewand  mit der Halle zu  einem großen  "Spielplatz" erweiterbar. Mit Akustikwänden, guter Belichtung und Verdunklungsmöglichkeit sowie einem  elastischen  Boden  für  Gymnastik sind  vielfältigste   Nutzungen möglich. Entlang  der gebogenen Wand  vor den Gruppenräumen  sind die  Garderoben aufgereiht und durch die hervortretenden Betonwürfel der Nasszellen unterteilt.
Alle Gruppenräume orientieren sich nach Südosten und  haben jeweils vorgelagerte berankte  Freibereiche zugeordnet. Die Intensivräume im Obergeschoss sehen über die begrünte Dachfläche auf die Silhouette der Altstadt.
Am westlichen  Baukörper sind Technik,  WC`s, Personal- und   Leiterinnenzimmer  sowie ein  Werkraum mit  überdachtem  Freibereich  untergebracht. Im  Skulpturenhof  und  in Schaukästen  der Schrankwände können die Arbeiten der Kinder  ausgestellt werden. Am Ende   der  Halle   erreicht  man  über die  Küche und  Essplätze  und  die   vorgelagerte Terrasse und den Freibereich.
Die  drei  Bereiche sind  in Form und Materialgebung  unterschiedlich  behandelt und erkenntlich gemacht. Im Inneren wurde durch die Beschränkung auf wenige Materialien und die sorgfältig aufgebrachten Lasuren auf  Putz, Beton und allen Holzteilen einen harmonischen Gesamteindruck erreicht.
Durch  eine Bauherrschaft, die  unseren  speziellen  Material-   und Gestaltideen (Mischbauweise, Zementfaserverkleidung, Zellulosedämmung, extensive Dachbegrünung, Betonwände,  "Mikadodach", Lichtführung usw.) immer offen stand, konnte  für Markdorf ein beispielhafter Kindergarten entstehen.

Hier ein paar Eindrücke von TRIOCITY.

Daten

Standort:  Markdorf

Baujahr:  1998-99

Bauzeit:  9 Monate

Energiestandard:  Niedrigenergiehaus

Nutzflaeche:  695 m2

Grundstueck:  2898 m2

Umbauter Raum (Gebäude):  2857 m3

Besonderes:  In den Jahren 1998 und 1999 entstand innerhalb von neun Monaten Bauzeit der Kindergarten St. Elisabeth in sehr guter Niedrigenergiebauweise mit Hygiene- und Heizkostenersparung durch eine Abluftanlage. Bei einer Nutzfläche von 695 Quadratmetern beläuft sich der jährliche Verbrauch auf etwa 50 bis 55 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Der kompakte Baukörper mit gutem Flächen-Volumen-Verhältnis ist ein Mischbau aus Massivbauweise und Holzkonstruktion. Das Dach erhielt eine Zellulosedämmung von 25 Zentimetern. Die Drucktestmessung ergab eine Luftdichtheit von 0,7 (Blower-Door-Test 0,7 LW/H). 

Drucktest:  0.7 h-1

Details

Baubeginn:  08.1998

Fertigstellung:  05.1999

Team: 

  • Martin Wamsler
  • Andreas Maier
  • Knut Hütz
  • Rita Schollenberger